Der Frühling ist der Anfang der vier Jahreszeiten – ihm wird das Element Luft zugeordnet. Die Frühlingsluft ist spürbar, die Sonnenstrahlen wärmen Gesicht und Hände, die ersten Blüten duften und die Pollen fliegen. Der Frühling hat auch seine „Nebenwirkungen“ von der guten Laune bis zur Müdigkeit.

Eines der schönsten Frühlingsgedichte stammt von Eduard Mörike (1804 – 1875) :

Er ist’s

Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte;
süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen!

Überall duftet es  – nach Blüten! Diese Düfte könnten auch für Sie stimulierend sein. Der Frühlingsduft für die Frau ist Jasmin, Bergamotte und Neroli. Für die Liebe ist es die Rose. Die Rose ist eine pure Schönheit, reine Freude und wunderbare Lust. Sie hat einen blumigen, betörenden, feinen, honigartigen, süßen und weiblicher Duft. Dabei entwickelt jede Rose ihre eigene Duftnote.

Heute ist die Rose die beliebteste und am häufigsten kultivierte Gartenblume der Welt. Rosenöl war bereits in der Antike bekannt, allerdings verwendete man damals ein Extraktionsverfahren mit fetten Pflanzenölen. Im alten Griechenland wurde dieses Rosenöl auch dem Wein zugesetzt.

Über die Rose

  • Familie: Rosengewächs
  • Duftnote: Herznote
  • Herkunftsland: Türkei, Indien, Bulgarien, Iran
  • Gewinnung: Wasserdampf-Destillation der Blüten. Um 1 kg reines Rosenöl zugewinnen, benötigt man 3500 bis 5000 kg frisch erblühte und morgens von Hand gesammelte Rosenblüten, die in pflanzengerechter Destillation verarbeitet werden.
  • Wirkung im körperlichen Bereich: stark harmonisierend, den Hormonhaushalt regulierend, bei Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden
  • Wirkung im seelischen Bereich: entspannend, ausgleichend, bei Stress, Angst und Depressionen.

Die Araber verbesserten die Methode der Wasserdampfdestillation. Mit Ihren Geräten wurden besonders wohlriechende und reine
ätherische Öle hergestellt.

Tipps

    • Alle Rosenöle mischen sich gut mit Sandelholz, Lavendel, Melisse, Neroli, Jasmin, Iris, Bergamotte, Zeder, Rosenholz.
    • Rosenöl ist ein beliebtes Öl für die Aromakultur und gerade im Bereich der raffinierten Aromaküche ein spezielles Highlight; es gibt wunderbare „rosige“ Leckereinen.
    • Für die tägliche Hautpflege, ein interessantes Körperöl. Hier ist das Rezept:
      2 Tropfen Eisenkraut
      4 Tropfen Rose
      3 Tropfen Sandelholz
      4 Tropfen Vanille
      Auf 30 ml mit Jojobaöl auffüllen
    • Ein Sehnsuchtsbuch, in dem Frauen ihre Seele finden:
      „Frauen und Rosen“ von Dörthe Binkert (Verlag: Thiele)


    Die Ros‘ ist ohn‘ warum,
    sie blühet, weil sie blühet,
    fragt nicht, ob man sie siehet.

    (Angelus Silesius)